Über uns
1. Vorsitzender:
André Scheffler
2. Vorsitzender:
André Hartmann
Geschäftsführer:
André Kok
Schatzmeister:
André Benz
1. Kassierer:
Willi Esser
2. Kassierer:
Ralf Schumacher
3. Kassierer:
Björn Schüller
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Unsere Chronik
Der Name des Traditionsvereins hat besonders am Niederrhein einen guten Klang. Auf dem Amateursektor haben die Sterkrader Kicker jedenfalls ein Stück Fußballgeschichte mitgeprägt. Die Anlage „Am Dicken Stein“ ist ein weithin bekannter Begriff. Vor etwa 120 Jahren hatten sich die ländlichen Bereiche an Rhein, Ruhr und Emscher in dicht gedrängte Industriegebiete gewandelt. Vor allem der Bergbau und die Stahlindustrie boomten. Und wo hart gearbeitet wurde, konnte auch der Sport als körperlicher Ausgleich nicht „abseits“ stehen. Nach der Jahrhundertwende und der Gründung des Deutschen Fußballbundes wuchsen auch im Groß-Oberhausener Raum die Vereine wie Pilze aus der Erde.
Die Geburtsstätte von Spielverein Sterkrade 06 soll der „Kleine Markt“ gewesen sein. Die kleine Sportgemeinschaft nannte sich zunächst „Minerva“ und spielte Fußball auf einem kleinen Gelände von 50 mal 60 Metern. Dabei störte es nicht, dass mitten auf dem Platz ein Krieger-Denkmal stand. Das Vereinswesen nahm feste Formen an, als sich Heinrich Schäfer und Mitgefährten zu Versammlungen in der Toreinfahrt seines elterlichen Geschäftes in der Kantstraße trafen. Den ersten Fußball hatte Kaufmann Wilhelm Ortmann gestiftet. Trainiert wurde in Schepermann’s Garten. Als es untereinander den ersten Krach gab, blieb „Minerva“ auf der Strecke. Das führte dazu, dass tatfreudige Männer etwas später den „Spielverein 06“ aus der Taufe hoben. Als Gründungstag ist der 13. Mai 1906 vermerkt. Zwei Jahre später schloss man sich dem Westdeutschen Fußballverband an.
In Sterkrade wurde sehenswerter Amateurfußball geboten. Die 1. Mannschaft gehörte zur Elite des Niederrheins und hatte in dem mehrfachen, leider früh verstorbenen Nationalspieler Karl Kluge ein erstklassiges Vorbild. Mit Elan stürmten die Blau-Weißen in die sogenannten „Goldenen 50er Jahre“. Das Team mischte in seiner Klasse ständig oben mit. Der 21. November 1954 war ein besonderer Tag. Da wurde das vereinseigene Stadion „Am Dicken Stein“ im festlichen Rahmen seiner Bestimmung übergeben. Zum Eröffnungsspiel kam die Mannschaft vom 1. FC Kaiserslautern, damals am populärsten in Deutschland. Vor 10.000 Zuschauern siegten die Pfälzer nur knapp mit 2:1.
Ein Jahr später setzten die Sterkrader einen weiteren sportlichen Glanzpunkt. Sie wurden wieder Gruppensieger, wurden dann zwar nicht Niederrheinmeister, konnten aber nach dem Verzicht des Homberger SV erstmals an der deutschen Amateurmeisterschaft teilnehmen. Hier scheiterten sie an den übermächtigen Sportfreunden aus Siegen. Den Niederrheintitel errangen sie dann doch 1970, blieben aber in der Qualifikation um einen Platz in der Regionalliga West auf der Strecke. Wieder ein Jahr später nahmen die Kicker vom „Dicken Stein“ noch einmal als Vizemeister an der deutschen Amateurmeisterschaft teil, wurden jedoch in der 2. Runde vom FSV Frankfurt ausgebootet.
Die Pflege des Nachwuchses hatte schon lange einen besonderen Stellenwert. Viele Erfolge verbuchten immer wieder Jugendmannschaften. 1969 erkämpfte sich die A-Jugend die westdeutsche Vizemeisterschaft, unterlag im Finale dem späteren Deutschen Meister VFL Bochum vor 10.000 Zuschauern mit 3:4.
Im Jahre 1985 wurde dann der bekannte Sterkrader Rechtsanwalt Leo Lutz zum 1. Vorsitzenden gewählt. Eine seiner ersten Amtshandlungen war es, den Verein beim Amtsgericht wieder in Spielvereinigung Sterkrade 06/07 umzubenennen.
Als zum Abschluss der Hinrunde 2019/2020 Christian Dahlbeck überraschend sein Traineramt niedergelegt hat, konnte kurzfristig für die Rückrunde der am Niederrhein bestens bekannte Georg (Schorsch) Mewes als Interimstrainer bis zum Saisonende gewonnen werden, bevor dann ab der Saison 2020/2021 Lars Mühlbauer das Training der 1. Mannschaft übernahm.
Im September 2023 gab es nach zehn Jahren wieder einen Wechsel im Vorstand. Für den ausscheidenden Peter Zimpl übernahm der langjährige Mannschaftskapitän André Scheffler den Vorsitz im Verein. Für den stellv. Vorsitzenden Heiner Böhner kam André Hartmann, zum Schatzmeister wurde André Benz gewählt. Lediglich der Geschäftsführer André Kok führte sein Amt weiter. Ein Vorstand der mit viermal André besetzt war.
Seiner Maxime, den Jugendbereich zu fördern und sein Spielerpotential möglichst aus den eigenen Reihen zu beziehen, ist der Verein bis heute treu geblieben.